Der Aussage, dass keine signifikanten Auswirkungen auf das Grundwasser durch den Wasserpark zu erwarten sind, pflichtete Hydrogeologe Eugen Funk bei. Dieser stellte darüber hinaus die hydrogeologischen Bedingungen des umliegenden Gebiets dar. Berechnungen und ein 36-Stündiger Pumpversuch eines Erkundungsbrunnen auf dem Gelände des Wasserparks zeigten, dass der angesprochene Brunnen mit einer jährlichen Fördermenge von 150.000 Kubikmeter, in einer ersten Phase in der Lage sein wird das Areal zu versorgen. Bei der Untersuchung der Wasserprobe wurden leicht erhöhte Mangan- und Eisenwerte festgestellt, was eine Aufbereitung des Wassers notwendig werden lässt, um Trinkwasserqualität zu erreichen. Sollten wider Erwarten einmal Probleme im Bereich der öffentlichen Trinkwasserversorgung entstehen – zum Beispiel durch einen Ausfall der öffentlichen Brunnen – sei der Brunnen auf dem Gelände des Wasserparks in der Lage, das öffentliche Wassernetz zu unterstützen, erklärte Herr Sackmann.
Hans-Helmut Schaper, Ingenieur aus Hannover, erläuterte den Bürgerinnen und Bürgern im Anschluss die aufgrund der Mangan- und Eisenwerte, notwendige Wasseraufbereitungsanlage für Trinkwasser. Auch bei der Aufbereitung des Schwimmbeckenwassers geht der Europa-Park neue Wege und setzt auf eine Filteranlage, die ca. 60 Prozent weniger Trinkwasser benötigt und rund 80 Prozent des im Badebetrieb anfallenden Abwassers recyceln wird. Bereits seit einem Jahr wird die angesprochene Anlage erfolgreich beim Pool des Hotel Andaluz getestet.
Peter Sackmann und Heinrich Dixa, Bürgermeister von Ringsheim und Vorsitzender des Wasserversorgungsverbands Ringsheim/Ettenheim, schilderten den Anwesenden neben der aktuellen Situation der öffentlichen Wasserversorgung, auch die Organisation der zukünftigen Wasserversorgung des Wasserparkkomplexes. Mit über 1,0 Mio. Kubikmeter gefördertem Wasser jährlich übersteigen die zwei Tiefbrunnen im Gewann Feinschießen bereits zum jetzigen Zeitpunkt, also unabhängig vom geplanten Wasserpark, die im Jahr genehmigte Entnahmemenge knapp. Daher wird der vorhandene Erkundungsbrunnen West, ebenfalls im Gewann Feinschießen, zum Ausbau der öffentlichen Trinkwasserversorgung in das Versorgungssystem eingebunden. Die Entnahmemenge beträgt hier 0,5 Mio. Kubikmeter. Die hierfür benötigte Wassermenge steht zur Verfügung. Mithilfe eines Tiefbehälters soll die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Hiermit komme man lediglich der kommunalen Aufgabe der Trinkwasserversorgung nach, so Bürgermeister Dixa. Der Wasserpark erhält über dieses System, nach Anschluss des neuen Brunnens, sein Trinkwasser, während das Wasser für den Badebetrieb aus der Eigenwasserversorgung des Parks kommt.